Wasser- und Bodenverbände Otterndorf

Ursachen der fehlenden Vorflut

Folgende Gründe sind für eine fehlende Vorflut anzuführen:

  • Die sehr niedrige Lage des Sietlandes mit Höhen bis zu NN – 1,00 m, insbesondere in den Gemarkungen Ihlienworth, Steinau und Odisheim.
  • Das fehlende natürliche Gefälle (das absolute Gefälle) auf das Tidegewässer Elbe, welches als Hauptvorfluter dient.
  • Der hohe Grundwasserspiegel, bedingt durch die undurchlässigen tonhaltigen Kleiböden.
  • Die das Sietland umgebenden höheren Randgebiete, welche auf Grund besserer Gefälleverhältnisse ihre Abflüsse unverhältnismäßig schnell durch die umliegenden Seen, den Stinstedter See, den Bederkesaer See und den Flögelner See auf das Urgewässer Medem zur Elbe entwässern.
  • Die zu geringen Profilbreiten und Profiltiefen der Urgewässer von Aue, Lehe, Mühe, Gösche und der Medem behinderten einen ausreichenden Abfluss und es kam zu Überschwemmungen.
  • Die gewundene Linienführung der oben genannten Urgewässer ergab gegenüber der kürzesten Verbindung zur Elbe wesentlich längere Gewässerstrecken, die damit dann auch den Abfluss zeitlich sehr begrenzten.
  • Durch zu kurze Sielzugzeiten, also durch die Gezeiten der Elbe mit Ebbe und Flut; das heißt, nur bei Ebbstrom war ein Abfluss in die Elbe möglich. Dieser Zustand wurde noch dadurch verstärkt, dass später die drei Medemschleusen keine ausreichende Kapazität, zu geringe Lichtweiten und Sohltiefen aufwiesen.

Das Urgewässer Medem südlich von Neuenkirchen-Pedingworth im Medemverband; Blick nach Westen.

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